Rezension zu Die Beschwörungsformel von Hildegard Grünthaler
Zauberhaft, lehrreich und amüsant
von UlrikeBode vor einem Tag
Das Cover ist toll gestaltet und zeigt Kalatur in seiner Flasche.
Die Protagonisten, die sehr übersichtlich sind sind sehr lebendig und bildhaft beschrieben
-In diese zauberhafte, amüsante aber auch spannende Geschichte hat die Autorin mit ihrem tollen und fantasievollen Schreibstil einige Themen wie Macht, Gier, Weisheiten aber auch Mut, Freundschaft und Vertrauen integriert
.Der Spannungsbogen war von der ersten Seite da und blieb bis zum Ende
.Eine entzückende Geschichte über die Freundschaft zwischen einem Rauchgeist und einem kleinen mutigen Jungen, die auch Modellfunktion hat
.Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben und tatsächlich ist dieses Buch auch für Erwachsene noch sehr gelungen
Von Lea Ploog am 14.03.2015
Handlung:
Vor Jahrtausenden wurde der Flaschengeist Kalatur von Göttern erschaffen, um Menschen zu helfen. Eine geheime Beschwörungsformel sollte dafür sorgen, dass nur weise Priester sich seiner Hilfe bedienen konnten. Da dieser Schutz gegen Missbrauch nicht wirklich half, belegte eine Priesterin den Geist mit einem Bann, so dass niemand seine Flasche mehr öffnen oder zerstören konnte. Philipps Großmutter ersteht die alte Flasche nichtsahnend als Touristin in Marokko. Da sie sich nicht öffnen lässt, schenkt sie sie Philipp. Im Schraubstock zuhause zerspringt die Flasche dann doch (nach dreitausend Jahren ist der Bann nur noch schwach) und Kalatur wird frei. Für Philipp und die beschauliche Kleinstadt Alsberg beginnt damit eine turbulente Zeit. Beim Besuch einer Wanderausstellung über Mesopotamien in Nürnberg gerät Kalatur ins Visier von Dschinnjägern, die von einer Tonscherbe einen Teil der Beschwörungsformel kennen und vor nichts zurückschrecken, um sich Kalatur dienstbar zu machen. Aber der will nur noch tun, was er selber für richtig hält. Und mit Hilfe des mutigen Philipp gelingt ihm das auch. Am Ende flieht Kalatur ins australische Outback. Und selbst da gibt es einiges für ihn zu tun.
Figuren:
Kalatur, Geist des Rauches. Weise, verständnisvoll und gutmütig. Zwar leicht jähzornig, aber meistens ausgesucht höflich. Grob nur, wo nötig, dann aber mächtig grob. Trotz seines Alters immer noch ausgesprochen wissbegierig und experimentierfreudig. Dabei hilft ihm, dass er als Geist die Sprache jeden Gegenübers annehmen und jede Schrift lesen kann.
Wie Menschen ein Bett nutzen, braucht der Dschinn den Aufenthalt in einem Gefäß, um sich zu regenerieren. Verschließt wer die Öffnung, kommt er von alleine nicht wieder heraus. Aus der Öffnung steigt er als Rauch auf, besitzt dann magische Kräfte und kann alles materialisieren, was er will, u.a. auch menschliche Gestalt annehmen. Fliegen kann er als Rauch, aber nicht schneller als ein solcher. Seine Gastfamilie erfindet den Reisepassnamen 'Karl Artur Rauch' für ihn.
Philipp Baumann, zwölf Jahre alt, tapfer und klug. Freundet sich als erster mit Kalatur an.
Philipps Eltern und sein Hund tun sich schwerer mit dem seltsamen Gast, setzen sich dann aber mit für ihn ein. Philipps patente Oma hat mit ihrem Preisausschreiben- und Einkaufsfimmel Schuld an Kalaturs Einzug in die Familie und überhaupt kein Problem mit ihm.
Weiter spielen mit: Leute aus Mesopotamien, aus Alsberg, aus dem australischen Outback und Dschinn-Jäger, am gefährlichsten der Assyrologe Dr. Alexander Gnoche
Sprache/Duktus:
Auktorial erzählt, unzweideutig, verständlich und lebhaft durch Dialoge.
Struktur:
Szenen in chronologischer Folge, ungezwungene Perspektivsprünge und Schauplatzwechsel.
Zusammenfassend:
Großartiger Lese-Spass. Modernes Märchen über Weisheit, Machtmissbrauch und die Stärke eines Jungen. Lebt von der Verwirrung, die der Flaschengeist Kalatur in der modernen Welt stiftet, von der Komik seiner Versuche sich zurecht zu finden und den höchst unterschiedlichen Reaktionen der Menschen. Bösewichter machen die Geschichte dann auch noch richtig spannend.
Rezension von Toluli 22 bei LovelyBooks:
Lebendig, spannend, kurzweilig aber auch was zum Nachdenken.
Die Beschwörungsformel von Hildegard Grünthaler hat uns total überzeugt.
Ich habe das Buch mit meinen beiden Söhnen (6&9 Jahre) gelesen.
Wir sind total begeistert und wir haben das Buch unheimlich genossen.
Das Buch hat uns gefesselt und mit auf die Reise von Philipp und dem Flaschengeist genommen. Ein modernes Märchen über einen Flaschengeist. Der lebendige Schreibstil von Hildegard Grünthaler lässt einen fühlen, als sei man selbst in der Geschichte. Nicht nur für Kinder geeignet, auch ich als Mutter habe mitgefiebert.
Lebendig, spannend, kurzweilig aber auch was zum Nachdenken.
Meinem 9 Jährigen Sohn wird oft langweilig bei Büchern, bei diesem gab es keine Minute Langeweile.
Gerade für neugierige Kinder unheimlich gut geeignet. Unsere Kinder konnten es kaum abwarten weiterzulesen.
Rezension von Astrid Leutholf (Büchercouch)
5,0 von 5 Sternen
Rezension aus Deutschland vom 7. August 2021
Nicht jeder Dschinn lebt in einer Lampe, und nicht immer reicht es aus, ihn durch Reiben an seiner Behausung herbei zu rufen. Mitunter braucht es dazu auch eine Beschwörungsformel.
Kalatur ist der mächtige Geist des Rauches und er wurde vor 3000 Jahren in eine Flasche verbannt, die man versiegelt hat.
Als er durch den 12jährigen Philipp aus seinem Gefängnis befreit wird, glaubt Kalatur, dass er nun frei sei, denn wer kennt schon nach über 3000 Jahren noch die Beschwörungsformel.
Doch hier irrt der Geist, denn es gibt eine, wenn auch zerbrochene Keilschrifttafel, die ihn wieder bannen könnte.
Doch Philipp wäre nicht Philipp und Kalatur nicht Kalatur, um dies geschehen zu lassen. Und so beginnt eine rasante Jagd, die so aufregend und kurzweilig ist, dass man dieses Buch einfach nicht aus der Hand legen kann.
Egal wie alt man ist und ob man an Geister glaubt oder nicht, dieser wunderschönen Geschichte muss man einfach folgen.
Astrid Leutholf
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Hildegard Grünthaler "Die Beschwörungsformel"
Meine Meinung:
Das ist purer Lesespaß für junge und erwachsene Leser. Humorvoll und spannend und ungeheuer fantasievoll. Bei dem Abenteuer in Australien spürt man, dass die Autorin genau weiß worüber sie schreibt, schließlich hat sie Down Under mit dem Wohnmobil erkundet. Der Leser fiebert förmlich ungeduldig auf eine Fortsetzung zu diesem fantastischen Abenteuer. Ob Hildegard Grünthaler das auch so sieht?
Meine absolute Leseempfehlung!